Was ist schieren (biologie)?

Schieren ist ein Begriff in der Biologie, der sich auf Organismen bezieht, die zur Klasse der Armfüßer (Brachiopoda) gehören. Diese Organismen ähneln äußerlich Muscheln, können jedoch durch ihre anatomischen Merkmale von ihnen unterschieden werden.

Schieren leben ausschließlich im Meer und sind weltweit verbreitet. Sie leben meistens sesshaft, das bedeutet, dass sie sich an feste Untergründe wie Felsen oder Korallenriffe heften. Es gibt etwa 350 bekannte Arten von Schieren.

Anatomisch gesehen besteht ein Schier aus zwei Schalen, die durch einen Muskel oder ein Ligament miteinander verbunden sind. Anders als bei Muscheln sind die Schalen eines Schiers symmetrisch zur Mittellinie des Körpers. Der Körper des Schiers befindet sich zwischen den Schalen und besteht aus einem Mantel, der den Körper umschließt, sowie aus Tentakeln, die zur Nahrungsaufnahme dienen.

Schieren sind Filtrierer, das bedeutet, dass sie Plankton und andere kleine Organismen aus dem Wasser filtern, um sich zu ernähren. Die Tentakeln des Schiers sind mit zarten Härchen versehen, die die Nahrung aus dem vorbeiströmenden Wasser herausfiltern.

Die Fortpflanzung bei Schieren kann sowohl geschlechtlich als auch ungeschlechtlich erfolgen. Bei der geschlechtlichen Fortpflanzung geben die Weibchen ihre Eier und die Männchen ihren Samen ins Wasser ab, wo die Befruchtung stattfindet. Die entwickelten Larven treiben dann frei im Wasser, bevor sie sich am Meeresboden festsetzen und zu erwachsenen Schieren heranwachsen.

Schieren haben eine wichtige ökologische Rolle, da sie als Nahrung für andere Meerestiere dienen. Sie sind auch Indikatoren für die Meeresumwelt, da sie empfindlich auf Veränderungen wie Verschmutzung oder Überfischung reagieren. Einige Schierenarten stehen heute unter Schutz, da sie durch menschliche Aktivitäten gefährdet sind.

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